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Olten und die Frohburger
Da im Stadtbrand von 1422 zugleich mit der Kirche vermutlich auch das Archiv verbrannt ist, das sich schon damals anscheinend in einem Raum über dem an die Kirche angebauten Beinhaus befand, besitzt die Stadt leider keine einzige Urkunde mehr aus frohburgischer Zeit. Nur gerade die Jahrzeitstiftungen für Guta, eine Truchsässin von Frohburg (um 1260) und für Berchta, wie es heisst, eine Gräfin von Frohburg, für deren Seelenheil anno 1332 von der Mühle zu Olten jährlich 2 Mütt Kernen gestiftet wurden., deuten in den im Stadtarchiv aufbewahrten Dokumenten noch entfernt auf eine direkte Beziehung der Frohburger zu unserer Stadt hin. Dass der «letzte Frohburger», ein legendärer Graf Eberhard von Frohburg, vor der Alten Brücke zu Olten vom Blitz erschlagen und in der alten Stadtkirche begraben worden sei, ist blosse Sage, ist doch der letzte adelige Vertreter aus diesem Geschlechte 1367 friedlich als Abt zu St. Urban verstorben.
Foto: Das eindrückliche Fresko an der klosterplatzseitigen Fassade des «Rathskellers» überliefert die Sage vom letzte Frohburger, der zu Olten vom Blitz erschlagen worden sein soll.
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