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Die ersten Gewerbebetriebe
Als erster Betrieb, der die Wasserkraft der Dünnern nutzte, wird 1332 die Untere Mühle am Fusse der Altstadt erwähnt. Bereits 1367 stand hier auch eine Reibe, 1530 auch ein Sägewerk. Der erste Eisenhammer, eine Hammerschmiede, die später dem ganzen Hammerquartier den Namen gegeben hat, wurde 1482 erbaut. Ihm folgte noch vor 1500 eine zweite Hammerschmiede. Anstelle des «unteren Hammers» errichtete dann anno 1577 Michael Schreiber, der Hammerschmied, die äussere Mühle, an deren Stelle heute das Verwaltungsgebäude der Filztuchwerke Munzinger steht.
Von all den Mahl- und Reibmühlen, Stampfen, Walken, Oelen, den beiden Eisenhämmern und der im späten 18. Jahrhundert errichteten Gips- und Sägemühle in der Altmatt hat ein einziger Betrieb bis auf den heutigen Tag überdauert: der einstige Drahtzug im Hammer. Er ist 1689 anstelle des oberen Eisenhammers errichtet und 1837 durch Oberst Konrad Munzinger in eine Wollspinnerei und Weberei, 1865 aber durch dessen Söhne in eine Filztuchfabrik umgewandelt worden.
Foto: Briefkopf der aus dem ehemaligen Drahtzug im Hammer hervorgegangenen Filztuchfabrik Munzinger aus dem Jahre 1892 (Stadtarchiv Olten)
Zugehörige Objekte
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