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Olten in der Chronik von Johannes Stumpf
Die allererste, wirklich nach der Natur gezeichnete Ansicht unserer Stadt nämlich stammt aus der Hand des bekannten Zeichners und Kunstmalers Hans Asper (1499-1571). Sie findet sich in der Chronik von Johannes Stumpf aus dem Jahre 1548. Wir erkennen darauf unser Städtchen umgeben mit einem festen, geschlossenen, von zwei mächtigen Tortürmen gesicherten Mauerring, mit dem die Häuser der Stadt hoch überragenden Kirchturm mit dem Käsbissendach, der 1521 vor dem Eingang zu der einfachen Saalkirche mit dem eingezogenen Chor erbaut worden war, den Eckturm des alten «Zielempenschlosses», die «Nabelschnur der Stadt», die hölzerne Aarebrücke, mit dem durch eine Fallbrücke gesicherten Aufgang von der Mühlelände und, am Fusse der Stadtmauer, im Südwesten der Stadt, das älteste Gewerbequartier der Stadt bei der Unteren Mühle.
Der Nachen auf der Aare deutet wohl auf den ehedem lebhaften Schiff- und Flossverkehr hin, der den jeweiligen Stadtherren nicht unbeträchtliche Zoll-Einnahmen sicherte.
Foto: Ansicht der Stadt Olten aus der Chronik des Johannes Stumpf 1548 (Stadtarchiv Olten)
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