Inhalt
Petition pro Kunstmuseum Olten/Beantwortung
- Geschäftsart
- Bericht und Antrag
- Datum
- 25. September 2014
- Verfasser/Beteiligte
- Nünlist Luc
- Beschreibung
- Am 31. März 2014 wurde folgende Petition zu Handen von Stadtrat und Parlament eingereicht:
„Das Komitee „pro kultur olten“ fordert, dass das Kunstmuseum Olten – ein Generationenwerk und ein lebendiger Ort der Auseinandersetzung für zeitgenössische Kunst – als kulturvermittelnde und kulturpflegende Institution erhalten bleibt. Das Komitee „pro kultur olten“ fordert von Stadtrat und Parlament, sich für den Erhalt und die Pflege des Kunstmuseums Olten einzusetzen, um dessen Existenz zu sichern.“
* * *
Im Namen des Stadtrates beantwortet Stadtpräsident Martin Wey die Petition wie folgt:
Die Solidaritätskundgebung mit dem Kunstmuseum Olten in Form einer mit 3740 Unterschriften versehenen Petition ist beeindruckend. Nicht erst dadurch ist aber dem Stadtrat bewusst geworden, welche Errungenschaft das Kunstmuseum, aber auch die beiden andern städtischen Museen, das Historische Museum und das Naturmuseum, für die Stadt Olten darstellen. Die der Verwaltung erteilten Prüfungsaufträge, abzuklären, was die Folgen der Schliessung eines oder mehrerer Museen wären, haben gezeigt, dass bei einer Aufhebung nicht nur zentrale Angebote für Bildung, Freizeit und Tourismus wegfallen würden, sondern dass damit Identität und Image der Stadt Olten bedroht wären. Es stellte sich zudem heraus, dass aus praktischen und auch aus rechtlichen Gründen eine Aufhebung angesichts der ausgedehnten Sammlungen und der Aufgabe, das kulturelle Erbe zu sichern, faktisch kaum möglich wäre.
Der Stadtrat hat sich daher entschieden, die Museen weiterzuführen, wenn auch mit geringeren Kosten für die Einwohnergemeinde, sei es durch Redimensionierung, Synergien oder Unterstützung durch Dritte. Nachdem in einer ersten Phase beabsichtigt war, jedem Museen einen identischen Sockelbeitrag zur Verfügung zu stellen, ist der Stadtrat auf seinen Entscheid zurückgekommen und beantragt dem Parlament, angesichts der doch unterschiedlichen Ausgangslage leicht abgestufte Nettobeiträge von 500‘000 und 550‘000 Franken pro Museum zu gewähren. Das sind nochmals deutliche Einsparungen, nachdem schon 2013 und 2014 wesentliche Budgetreduktionen erzielt wurden und das Parlament im November 2013 eine zusätzliche pauschale Kürzung der Museenbudgets um 10% beschlossen hatte.
Mit angepassten Konzepten plant zudem der Stadtrat auch die bauliche Situation der Museen anzugehen, um auch hier bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen. Entsprechende Szenarien sind in Arbeit.
Zugehörige Objekte
Datum | Sitzung |
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