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Montage der smarten Strassenbeleuchtung beginnt
Ersetzt werden hauptsächlich die Leuchten mit «alter» Technik, d.h. die Natriumdampf- und Quecksilberdampflampen. Bereits auf LED umgerüstete Leuchten bleiben bestehen; ebenso weiterverwendet werden die Kandelaber. Die eingesetzten smarten LED-Leuchten und deren Steuerung erlauben es, Licht «nur dann wenn nötig, und so wenig wie möglich» einzusetzen, wodurch Energie, Betriebskosten und Lichtemissionen reduziert werden können. Die von der a.en beauftragte Swiss Licht AG wird ab 8. April 2024 mit ihrer Hebebühne die modernen, sensorgesteuerten und auf die Bedürfnisse der a.en bzw. der Stadt Olten konfigurierten LED-Leuchten montieren. Pro Standort wird knapp eine Viertelstunde benötigt. Im selben Arbeitsschritt werden die Leuchten mit den sogenannten «Cellular Controllern» (Sensoren) ausgerüstet, damit die Beleuchtung fortlaufend programmiert und jeweils am Ende des Tages in Betrieb genommen werden kann.
Gestartet wird mit der Umrüstung auf der linken Aareseite (Chalchofen), um dann via Industrie auf der rechte Aareseite bis zum Meisenhard vorzugehen. Für die «normalen» Leuchten sind ungefähr 12 Arbeitswochen bis zu den Sommerferien geplant. Die Spezialleuchten (z.B. Altstadt, Objektanleuchtungen) sollten bis Ende Jahr gewechselt und in Betrieb sein. Die Arbeiten erfolgen bei normalem Verkehrsfluss für mögliche kurzzeitige Einschränkungen bittet die a.en um Verständnis.
Licht dient der Sicherheit
Die öffentliche Strassenbeleuchtung dient der Verkehrssicherheit, und dabei vor allem dem Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer. Eine komplett ausgeschaltete Beleuchtung in Form zeitlicher Nachtabschaltungen erfüllt diesen Zweck nicht. Die moderne Steuerung hilft, einerseits eine normengerechte Beleuchtung zu gewährleisten, und andererseits die Lichtemissionen zu reduzieren. Das bedeutet für die Verkehrsteilnehmer und die Bevölkerung eine kleine Umstellung, an die man sich aber rasch gewöhnt.
Was ist «Beleuchtung nach Bedarf»?
In den Leuchten integrierte Bewegungssensoren senden über die Steuerung Signale an das Beleuchtungsnetz. Bei Inaktivität (kein Verkehr) werden die Leuchten entlang der betroffenen Strassenachse auf ihre Basisleistung gedimmt (7 % der Nennleistung). Das wenige verbleibende Restlicht ist mit einer Mondnacht zu vergleichen – eine Helligkeit, die als beleuchtet wahrgenommen wird – und dient zur Orientierung. Nähert sich ein Fahrzeug oder Fussgänger einer Leuchte, fährt die Beleuchtung hoch. Nach einigen Sekunden sinkt die Beleuchtung sanft auf Basisdimmung. Der Verkehrsteilnehmer merkt in der Regel nichts. Er hat eine beleuchtete Strasse vor sich. Mit der «Beleuchtung nach Bedarf» sollen ca. 70 – 80 % weniger Energie verbraucht werden, was während des von der a.en im 2022 durchgeführten Feldversuches am Schürmattweg und an der Leberngasse bestätigt wurde.
Die Reduktion von Lichtemissionen ist nicht nur für den Mensch angenehm, sondern auch für Vögel, Insekten und andere Kleintiere sowie für das Pflanzenwachstum von Vorteil.