Inhalt
Informatik, Rechenzentrumsbetrieb für die Gemeinde Trimbach/Ausbau
- Geschäftsart
- Beschluss
- Datum
- 10. Oktober 2005
- Beschreibung
- 1. Ausgangslage
Das Gemeindeparlament hat am 29. Januar 2004 einen Kredit von Fr. 970'000.-- für die Ersatzanschaffung und Erweiterung der Informatikdienstleistungen für die Verwaltung gutgeheissen und gleichzeitig den Aufbau eines Rechenzentrums mit den Gemeinden Egerkingen, Lostorf und Trimbach begrüsst. In einer ersten Phase wurden die sog. Verwaltungsprogramme (u.a. Einwohnerkontrolle, Gebühren, Steuer-, Finanz- und Lohnwesen) auf die neue Softwarelösung umgestellt. In späteren Phasen soll auch der Officebereich integriert werden.
Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrungen mit der Rechenzentrumslösung und den zunehmenden Schwierigkeiten mit dem Betrieb der lokalen Informatikinfrastruktur möchte die Einwohnergemeinde Trimbach die weitere Phase realisieren und hat aus diesem Grunde von Olten eine entsprechende Offerte eingeholt. Aufgrund des sehr engen Zeitrahmens hat die Direktionsleitung nach Absprache mit dem Stadtpräsidenten und der Verwaltung der EG Trimbach das nachstehende Vorgehen und den Zeitplan festgelegt:
· Ausarbeitung eines Angebotes bis 16. September 2005. Vorbehalten bleibt die Zustimmung des Stadtrates.
· Behandlung des Geschäfts durch die Einwohnergemeinde Trimbach an der Gemeinderatssitzung vom 27. September 2005.
· Zustimmung des Stadtrates zum Angebot an die Einwohnergemeinde Trimbach
Der Gemeinderat von Trimbach hat dem Antrag an seiner Sitzung vom 27.9.2005 zugestimmt.
2. Erwägungen
Die Umstellung auf den Informatik-Vollservice erfolgt durch die Firma MTF Olten AG. Für diese Kosten hat die Einwohnergemeinde Trimbach aufzukommen. Die Leistungen der EGO beschränken sich grundsätzlich auf die Projektkoordinationsaufgaben und den Betrieb sowie Unterhalt. Für die Gemeindeverwaltung Trimbach ist der Handlungsbedarf gross, da der vorhandene Server dringend ersetzt werden muss. Aufgrund von näheren Abklärungen ist eine Umstellung auf Mitte November 2005 realistisch.
Mit dem zusätzlichen Insourcing kann für den Rechenzentrumsbetrieb folgender Synergieeffekt erreicht werden:
Es wird die Basis für weitere mögliche Anschlüsse im Officebereich geschaffen. Ohne diese Voraussetzung kann die Dienstleistung für den Betrieb von Office, Email, Internet etc. nicht angeboten werden. Anfragen für weitere Anschlüsse von Gemeinden liegen bereits vor.
Mit der beantragten Zusatzleistung werden die zu betreuenden Arbeitsplätze zwar nicht erhöht. Die zu erbringenden Dienstleistungen werden aber dadurch grösser. Nach diesem Ausbau ist eine weitere Mehrbelastung der Informatikabteilung nicht mehr zu verantworten, haben doch die gemeindeeigenen Arbeitsplätze in letzter Zeit recht deutlich zugenommen. Es muss deshalb zwingend auf die vorhandenen sehr knappen Personalressourcen Rücksicht genommen werden. Es wird diesbezüglich auf den seinerzeitigen Bericht und Antrag um Bewilligung von drei zusätzlichen Stellen für die Informatikabteilung verwiesen. Trotz Empfehlung der Beratungsfirma BSG St. Gallen hat das Parlament am 25. Januar 2001 nur zwei der beantragten Stellen bewilligt. Nur dank dem ausserordentlichen Einsatz des Perso-
nals konnte der Betrieb bis heute ohne nennenswerte Probleme sichergestellt und gar neue Projekte – wenn auch verspätet - verwirklicht werden.
3. Finanzielle Auswirkungen
Das Angebot für den Weiterausbau wurde von der Informatikabteilung ausgearbeitet. Die notwendigen Kosten für den Ausbau sind mit dem Finanzverwalter und Controller abgesprochen. Ein entsprechender Dienstleistungsvertrag über fünf Jahre wird nach Zustimmung durch den Stadtrat mit der Gemeindeverwaltung Trimbach abgeschlossen. Die Einwohnergemeinde Trimbach übernimmt die Kosten für die erforderlichen Anschaffungen (Einmalkosten) und die wiederkehrenden Kosten der Datenleitung. Die Dienstleistungen des Rechenzentrums für den Betrieb und Unterhalt werden gemäss der abgegebenen Offerte entschädigt. Aufgrund der knappen Personalressourcen decken diese Erträge die zusätzlichen externen Dienstleistungen und Wartungskosten ab. Zudem werden die Fixkosten günstiger ausfallen.
Beschluss:
1. Der Stadtrat stimmt dem Ausbau des Rechenzentrumbetriebes mit den entsprechenden Kostenfolgen für die Gemeinde Trimbach gemäss Offerte zu.
2. Mit dem Vollzug wird die Direktion Finanzen und Informatik beauftragt.
Zugehörige Objekte
Datum | Sitzung |
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