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Zivilschützer kontrollieren Eingänge des Kantonsspitals
Zurzeit ist es besonders wichtig, dass das Personal im Gesundheitssektor ungestört seinen Aufgaben nachgehen kann. Deshalb unterstützt der Zivilschutz gegenwärtig das Kantonsspital Olten bei der Eingangskontrolle. Aufgrund des Corona-Virus sind Besuche und Begleitpersonen momentan nur in Ausnahmefällen erlaubt. Beim Haupteingang sowie beim Notfall sind zu jedem Zeitpunkt Zivilschützer stationiert. Sie prüfen, wer zum Einlass berechtigt ist, und weisen die Leute dann an die entsprechende Stelle weiter. Zusätzlich besteht ihre Aufgabe darin, mögliche Corona-Fälle sogleich von anderen Patientinnen und Patienten zu trennen, um das Risiko allfälliger weiterer Ansteckungen möglichst einzudämmen.
Wahrgenommen wird diese Aufgabe seit dem 15. März im Wochentakt alternierend von Zivilschützern der RZSO Niederamt und der RZSO Olten. Am Samstagnachmittag ist Schichtwechsel. Unter der Einsatzleitung von Oberleutnant Raffael Keller haben die Niederämter die Auftragsfortführung an ihre Oltner Kollegen übergeben. Sie erklären ihnen Schritt für Schritt ihre Aufgaben und teilen ihre eigenen Erfahrungen. Die Bedeutung von Hygiene-Massnahmen wie das Tragen der Schutzmaske und das Desinfizieren der Hände wird besonders hervorgehoben. Aber auch das zwischenmenschliche Fingerspitzengefühl sei wichtig. Gianluca Peduzzi, dessen Einsatz zu Ende geht, erklärt: „Die Uniformen wirken auf manche Leute einschüchternd. Das wollen wir nicht.“ Man habe deshalb auch beim Haupteingang jetzt nur noch einen Zivilschützer postiert und nicht mehr wie zu Beginn zwei.
Für die Übergabe sind neben den postierten Zivilschützern und den beiden Einsatzleitern auch der Kommandant der RZSO Niederamt Major Andreas Böni, der Kommandant der RZSO Olten, Oberstleutnant Franco Giori, und Leiter Zivilschutz des Kantons, Oberst Peter Huber, vor Ort. Andreas Böni zieht bis anhin ein positives Fazit: „Die Rückmeldung des Kantonsspital ist sehr positiv.“ Man sei sehr froh um die gebotene Entlastung, der Zivilschutz halte einem den Rücken frei und es gehe merklich ruhiger zu und her. Auch die eigenen Leute seien sehr motiviert, stellt Böni erfreut fest. Die Mehrheit der bisher eingesetzten Zivilschützer habe sich bereits für einen erneuten Dienst angeboten.